Foto: André Schmidtchen
Text: André Schmidtchen
Am vergangenen Sonntag nahm ich erstmals am 70.3 IRONMAN in Jesolo teil.
Bereits im Herbst letzten Jahres habe ich mit meinen Vorbereitungen für diesen Wettkampf begonnen und konnte dem Plan meines Trainers ohne Probleme umsetzten.
Darum fieberte ich den „Tag der Wahrheit“ auch sehr entgegen und war voller Vorfreude.😃
Bereits auf der zweitägigen Anreise an die italienische Rivera stellte ich mir die Frage, wie es wohl bei Schwimmen im salzigen Wasser sein und ob auf dem Rad alles klappen würde.
Am Donnerstag waren meine Frau und ich dann vor Ort und gewöhnten uns langsam an die 22°C Luft- und 18°C Wassertemperatur. Besonders der warme Sand am Strand 🏝️ machte gute Laune.
Noch am selben Tag stand eine kurze Schwimmeinheit auf meinem Plan, und so hieß es: Neo anziehen und ab ins Adriatisches Meer.
Erstaunt war ich über den hohen Salzgehalt, womit ich nicht gerechnet hatte. Aber nach kurzer Gewöhnung schwamm ich meine Einheit und freute mich auf ein gutes Essen danach.
Die nächsten Tage bis zum Wettkampf nutzte ich, um die Lauf- und Radstrecken kennenzulernen.
Sonntag, endlich Race Day
Als erstes waren die Pro MAN um 07.15 Uhr dran, gefolgt von den Pro WOMEN um 07.23 Uhr und ab 7.30 Uhr folgten die Altersklassenathleten per Rolling Start.
Ich reihte mich in den Block, mit der von mir angedachten Schwimmzeit ein und wartete bis es losging.
Wer von euch das Rennen im Livestream gesehen haben sollte, weiß, dass die Adria an diesem Tag ordentlich Wellen schlug und dass das Orientieren selbst für die Profis eine Herausforderung war.
Hinzu kam für mich, dass ich eine kurze Zeit brauchte, um meine Probleme mit der Atmung in den Griff zu bekommen und nicht so viel Salzwasser zu schlucken.
Nach 33 Minuten war es dann auch schon vorbei und ich rannte zu den am Strand aufgebauten Duschen, um mich vom Salz zu säubern. Es folgte ein ca. 500 m langer Weg bis zur Wechselzone, wo schon mein Rad ungeduldig wartete.😉
Nun ging es auf die flache Strecke, mit seinen vielen Richtungswechseln und mehreren Schleifen. Der Wind tat sein Übriges, mal von vorn, mal von der Seite, mal von hinten.
Die abschließenden 3 Laufrunden hätten etwas besser sein dürfen. Hier liegen noch meine größten Reserven.🤷♂️
Am Ende erreichte ich glücklich das Ziel und weiß, welche Schritte ich als nächsten tun muss.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meinen Coach Marius, der mich wieder einmal richtig fit an die Startlinie gebracht hat🤙